Bolzen
Schraube der Festigkeitsklasse 12.9 aus vergütetem legiertem Stahl für maximale Festigkeit und Haltbarkeit. Ideal für den Einsatz in Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Zugfestigkeit, wie etwa Motorsport, Schwerindustrie und Maschinenbau.
Diese hochfesten Schrauben haben eine Zugfestigkeit von bis zu 1220 MPa und sind für einen erhöhten Korrosionsschutz oberflächenbehandelt.
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1. Was bedeutet die Kennzeichnung 12.9 auf einer Schraube?
Die Klasse 12.9 gibt die Festigkeit der Schraube an. Sie hat eine Zugfestigkeit von 1200 MPa und eine Streckgrenze von 1080 MPa (90 %).
2. Was ist der Unterschied zwischen Schrauben der Klassen 8.8, 10.9 und 12.9?
Der Unterschied liegt in der Festigkeit:
8.8: Standardschraube für viele Anwendungen (800 MPa Zugfestigkeit)
10.9: Für höhere Anforderungen, z. B. in Fahrzeugen
12.9: Sehr hohe Festigkeit, eingesetzt bei maximaler Belastung, z. B. im Motorsport und in der Industrie
3. Aus welchen Materialien bestehen 12.9-Schrauben?
Sie werden üblicherweise aus legiertem, gehärtetem und angelassenem Stahl gefertigt, um optimale Festigkeit und Zähigkeit zu erreichen.
4. Können 12.9-Schrauben in korrosiven Umgebungen eingesetzt werden?
12.9-Schrauben sind nicht rostfrei und sollten mit geeigneten Oberflächenbehandlungen (z. B. Verzinkung) oder Korrosionsschutzmitteln geschützt werden.
5. Eignen sich 12.9-Schrauben zum Schweißen?
Nein. Aufgrund der Härtung und Legierungseigenschaften dürfen 12.9-Schrauben nicht geschweißt werden, da dies ihre Festigkeit beeinträchtigen kann.
6. Wie erkennt man eine 12.9-Schraube?
Sie sind in der Regel mit „12.9“ am Schraubenkopf gemäß ISO-Norm gekennzeichnet.
7. Welches Anziehdrehmoment gilt für 12.9-Schrauben?
Das Drehmoment hängt von Durchmesser, Gewindesteigung, Schmierung und Anwendung ab. Es ist wichtig, Tabellen oder Herstellerangaben zu befolgen.
8. Wann sollte man 12.9-Schrauben statt Standardschrauben verwenden?
Wenn Folgendes erforderlich ist:
Hohe Zugfestigkeit
Kompakte, aber starke Verbindung
Belastung kritischer Komponenten (z. B. Zylinderkopf, Fahrwerk, Antrieb)
9. Können 12.9-Schrauben wiederverwendet werden?
In manchen Fällen ja, aber bei sicherheitskritischen oder hochbelasteten Anwendungen sollte nach Demontage immer ersetzt werden – insbesondere wenn die Schraube stark vorgespannt war.
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Schraubengröße |
Gewindesteigung | Drehmoment (Trocken) | Drehmoment (Geschmiert) |
|---|---|---|---|
| M10x1.5 | Grob | 83 Nm | 62 Nm |
| M10x1.25 | Fein | 89 Nm | 66 Nm |
| M12x1.75 | Grob | 145 Nm | 108 Nm |
| M12x1.5 | Fein | 155 Nm | 116 Nm |
| M14x2.0 | Grob | 230 Nm | 172 Nm |
| M14x1.5 | Fein | 245 Nm | 184 Nm |
Erklärungen:
- Trocken: Nicht geschmiert – höhere Reibung erfordert höheres Drehmoment.
- Geschmiert: Fett oder Öl reduziert Reibung – geringeres Drehmoment nötig.
- Gewindesteigung: Feinere Gewinde erlauben präzisere Kontrolle und höhere Vorspannung bei geringerem Moment.
Empfehlungen:
- Verwenden Sie bei kritischen Anwendungen einen kalibrierten Drehmomentschlüssel.
- Schrauben schrittweise anziehen (z. B. 30 % – 60 % – 100 % vom Endmoment).
- Verwenden Sie Schraubensicherung (z. B. Loctite) bei Vibrationen.
- Nutzen Sie Drehmoment + Winkel-Methode für höchste Präzision.
Das Gegengewinde (Innengewinde) muss von guter Qualität sein – zum Beispiel:
- Saubere, scharfe Gewinde ohne Schäden oder Ablagerungen
- Aus festem Material (nicht z. B. Aluminium ohne Einsatz)
- Ausreichende Gewindetiefe – mindestens 1x Schraubendurchmesser im Eingriff